Wicked waves and heaps of sun

Von Brisbane sind wir per Zug ins nicht weit entfernt gelegene Surfers Paradise an der Gold Cost gefahren. Eine absolute Party Stadt, mit jedemenge Clubs und Pubs und einem tollen Strand mit geilen Wellen. Komischerweise ist aber direkt hinter den Strand eine Reihe Hochhaeuser gebaut worden, so dass man jetzt nachmittags am Strand keine Sonne mehr hat. Ganz grosse Staedteplanung. Abends bin ich dann auch mal mit ner Gruppe Leuten aus dem Hostel in einen der Clubs gegangen, obwohl ich dafuer lange Hosen anziehen musste, was mir eigentlich widerstrebt, immerhin bin ich in Australien, und es blieb auch in den 3 Wochen bei diesem einen mal. Generell bevorzuge ich ja einen ruhigen abend mit einigen Bieren/Cidern in der Hostellobby oder so, wo man eigentlich garantiert immer Leute kennenlernt, aber wenn man schonmal in Surfers ist, und der Eintritt in den Club fuer Hostelgaeste umsonst ist…

Am naechsten Tag ging es dann per Greyhound Bus weiter nach Byron Bay, einer total relaxten Kleinstadt mit einem gewissen Hippy-/Alternativ-Flair in der ich mich auf Anhieb extrem Wohl fuehlte. Das Hostel hier, das Arts Factory Backpacker Resort, war ein totaler Jackpot. Fuer den normalen Hostelpreis von gut 15 Euro gab es hier einen endgeilen Pool mit Whirlpool, Beachvolleyball und jede Menge andere tolle Sachen. Anstatt der geplanten 3 Tage sind wir direkt 5 da geblieben. Der Strand war zwar einen guten Km entfernt, aber es gab sehr coole Fahrraeder und Bodyboards fuer wenig Geld zu mieten.
Einen Tag sind wir auf eine Sea-Kayaking Tour gegangen, nachdem wir von anderen Leuten im Hostel gehoert hatten die waehrend der Tour Delphine, Wale, Rochen und co gesehen hatten. Natuerlich haben wir ausser ein paar Moeven nichts zu sehen bekommen, und mein Magen war wenig begeistert von den Wellen die das kleine Kayak gut durchgeschuettelt haben. Ich wuerde mal so auf bis zu 1,5 Meter schaetzen, jedenfalls konnte man wenn man im Wellental war oftmals nicht ueber die naechste Welle hinaus schaun, weil sie zu hoch war. Am Ende mit dem Kayak auf einer Welle wieder ans Ufer zu reiten macht aber jede menge Spass. Den Rest der Zeit habe ich wirklich mal extrem relaxed. Byron ist der perfekte Ort dazu und das Motto des Hostels war nicht umsonst „Chillax!“. Einmal sind wir noch raus zum Leuchtturm auf Cape Byron geradelt, der oestlichste Punkt Australiens. Ansonsten bestand das Programm hauptsaechlich aus chillen und Sonne tanken am Strand und wellenreiten, mal mit Bodyboard, mal ohne.

Am Mittwoch ging es dann, wiederum per Greyhound Bus weiter nach Coffs Harbor. Hier hatten wir leider mit dem Wetter nicht ganz so viel Glueck. Bereits in der Woche zuvor waren abends des oefteren starke Gewitter aufgezogen, tagsueber war es aber immer wolkenlos. In Coffs Harbor war dies leider nicht mehr der Fall, es war die meiste Zeit regnerisch und grau, immerhin aber noch angenehm warm. Nachdem dass mit den Walen und Delphinen ja bim Kayaking nicht geklappt hatte beschlossen wir hier nochmal eine Whalewatching Tour zu machen. Wieder waren im Hostel Leute die diese Tour am Vortag gemacht hatten und uns Bilder von riesigen Buckelwalen zeigten die aus dem Wasser sprangen. Wir hatten leider wiederrum nicht ganz so viel Glueck auf unserer Seite, und sahen „nur“ 2 Gruppen Delphine die das Schiff fuer eine Weile begleiteten und einige fliegende Fische. Immerhin durften wir am naechsten Tag gratis nochmal mitfahren und trafen diesesmal tatsaechlich auf einen knapp 15m langen Buckelwal samt Jungem, und die beiden kamen sogar freiwillig bis direkt an das Schiff heran und das „kleine“ kreuzte einmal direkt unter dem Schiff. Die Tierwelt Australiens habe ich also jetzt bis auf Kangaroos so ziemlich abkelappert. Koalas haben wir einmal an der Great Ocean Road in Melbourne gesehen, eine Schlange kroch mir in Byron auf einem Bahnuebergang entgegen (leider keine Toigersnoik) Warane, Kakadus, Papageien und jede Menge anderes laufen und fliegen einem quasi andauernd ueber den Weg… Nur ein Kangaroo habe ich auch bei meinem 2. Australien Aufenthalt nicht zu Gesicht bekommen. (Immerhin aber in den Magen :D)

Von Coffs Harbor ging es gestern schliesslich wieder runter nach Sydney. 9 Stunden Bus Fahrt, an die 800km. Es hat den ganzen Weg nicht ein einziges mal aufgehoert zu regnen. Anscheinend ist das mein Schicksal in Australien mit heftigem Regen verabschiedet zu werden. Damals 2000 musste ich ja auch schon das Haus meiner Familie einen Tag frueher verlassen weil der Creek auf dem Grundstueck drohte ueberzulaufen. Somit bin ich jetzt also wieder in Sydney. Morgen frueh fliege ich per Aerolineas Argentinas nach Auckland weiter.

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Surfers Paradise

Die Arts Factory in Byron. Wohl eines der besten Hostels überhaupt.

Chillaxing in Byron Bay

Cape Byron. Der Östlichste Punkt Australiens.

weiter nach Coffs Harbour

Delphine bei der ersten Whalewatching Tour

… und doch noch 2 Wale!! Gigantisch!

Mein Lieblingspub in Sydney…

Zu viel Zeit am Flughafen…