Japanische Schilder…

17 11 2010

Die Japan-Exkursion ist nun schon einige Wochen her, aber ich bin immer noch am Bilder sortieren. Habe ja auch nur knapp 2500 gemacht in den 11 Tagen… Immerhin kann ich jetzt schonmal eine kleine Gallerie lustiger japanischer Schilder präsentieren. Demnächst kommen dann sicher auch die weiteren Fotos sowie hoffentlich ein kleiner Text.

Wer erraten kann was die folgenden Schilder aussagen sollen bekommt von mir einen Sake ausgegeben! :D














NABADA

21 07 2009

Heute ist der 2.3.2010. Ich durchstöbere meinen Blog und überlege ob ich ihn nicht wieder aufleben lassen soll. Dabei fällt mir plötzlich auf, dass ich in den Entwürfen noch einen fast fertig geschriebenen Artikel über die Nabada letzten Sommer habe… Also mach ich jetzt zumindest den mal fertig. Vielleicht folgt ja in nächster Zeit auch wieder mehr…

An einem regnerisch kalten Sonntagmorgen im Sommer 2009 trafen sich am noch verschlafen leeren Frankfurter Hauptbahnhof drei Dewds und ein Schinees. Bewaffnet mit zwei Schlauchbooten, Schlafsäcken, einer Luftmatraze, einem Fässche Ebbelwoi und einigen Wasserpistolen hatten wir uns Ulm als Ziel auserkoren. In Ulm sollte am nächsten Tag die berühmt berüchtigte Nabada stattfinden. Großartige gerüchte ranken sich um dieses Fest der Feste, die Dewds hatten Geschichten über Heerscharen an Leuten gehört die auf Booten die komplette Donau ausfüllen und in ein gigantisches Festival verwandeln. Der Xinaj, seinerseits seit 3 Jahren in Ulm heimisch geworden, hatte das ganze auch bereits einmal mit erlebt und schwärmte in höchsten Tönen. Klar, dass auch wir gerne mal dabei sein wollten. Einmal war der Traum dabei zu sein bereits zerplatzt. Im Vorjahr war die Nabada dem Hochwasser zum Opfer gefallen. Diesesmal, da waren wir uns alle sicher,  diesesmal konnte es nicht wieder ausfallen!

Nach einem halben Tag in Regionalbahnen erreichten wir am Nachmittag endlich die Donaustadt. Genau rechtzeitig für einen ausgiebeigen Regenschauer! Die Stimmung konnte dieser jedoch nciht brechen. Ganz im Gegenteil. Sollte es sich doch ruhig heute ausregnen, auf das der Himmel am Montag dann frei sein würde! Nach einem kleinen Rundgang durch die Stadt und einem gratis-Besuch beim Fischerstechen checkten wir nochmal den Wasserstand der Donau. Schätzungsweise 50cm Hochwasser. Starke Strömung. Mit viel gutem Willen 15 Grad Wassertemperatur. Wirklich gut sah das nicht aus. Aber noch hatte das Wasser ja genug Zeit abzufliessen… Am Abend machten wir es uns beim Xinaj im Garten bequem, grillten ein paar Bonus Burger und schafften es per Family-Guy Power-Hour in kürzester Zeit die Bewohner des Hauses, vorallem diejenigen mit fränkischen Wurzeln, komplett abzufüllen.

Wie bereits im Vorjahr stand am morgen ein ausgiebiges Weisswurst Frühstück mit Brezeln und Weissbier auf dem Plan. Vorher schauten wir jedoch nochmal in der Stadt vorbei und schlenderten über den Rathausplatz auf dem der Bürgermeister gerade die Schwörrede hielt. Wieder zuhause kam dann endlich die erlösende Nachricht. Nabada 2009 findet statt! Vorsicht war jedoch aufgrund der Strömung und der Kälte geboten.

Und dann standen wir endlich an der Donau. Mit Seilen banden wir schnell ein Pulk von 5 oder 6 Schlauchbooten aneinander und es konnte los gehen! Doch es fehlte der Ehrengast. Das Äpplerfass war nicht aufzufinden. Es blieb uns nichts anderes übrig als die Reise über die Donau ohne es anzubrechen.

Wir waren noch keine 100m weit gekommen als plötzlich hinter uns auf einem Boot ein paar Leute etwas in die Luft reckten.  Das war doch? Kann es denn wirklich sein?! Ich konnte nur schemenhafte Umrisse erkennen, doch Xot war bereits mit einem Hechtsprung in die eisig kalte Donau gesprungen um unser Fass zurück zu holen! Wie auch immer es auf das andere Boot gekommen war. Die Jungs hätten wohl sowieso eher weniger Spass damit gehabt, empfanden sie den geschmack doch eher als „de reine essig“. Wiedervereint mit unserem Maskotchen konnten wir uns nun also ins getümmel stürzen.

Falls tatsächlich jemand gedacht hatte hier halbwegs trocken durch zu gleiten, war er nach spätestens nach 200m vom gegenteil überzeugt. Mit Eimern, Wasserpistolen, Paddeln und allem was sonst noch zur Hand war wurden wir von den anderen Booten aus angegriffen.  Leider hatten wir auch 2 unserer Eimer beim Einstiegschaos an Land verloren, und nur begrenzt Paddel zur Verfügung, irgendwie schafften wir es dennoch uns durchzusetzen. Als wir zwischenzeitlich mal in der Nähe des Ufers trieben stand da plötzlich eine Reporterin die uns irgendwelche merkwürdigen Fragen entgegen warf.  Ich glaube so richtig viel konnte sie mit diesem Interview nciht anfangen. „Gefällts euch denn hier? – EBBELWOOOOOI“.

Irgendwann kamen wir durchgefroren am Ende der Strecke an und zogen die Boote wieder an Land. Wir hatten es geschafft! Wir hatten sämtliche Ulmer Angriffsboote bezwungen, uns gegen Massenweise Wasser durchgesetzt dass uns von Eimern, Pistolen, Paddeln und Händen entgegengespritzt wurde und das Fässche trotz diverser Komplikationen sogar mit ins Ziel gebracht. Jetzt mussten wir erstmal in der Sonne etwas aufwärmen…

Nachdem wir beim Xinaj geduscht und trockene Sachen angezogen hatten mussten wir uns leider auch schon auf den Rückweg machen. Diesen fuhren wir noblerweise mit dem ICE. Im Dewds-eigenen Partyabteil verging die Zeit im Nu und gegen Mitternacht rollten wir auch schon wieder in der geilsten Stadt der Welt ein.

Nach nun 2 Jahren hintereinander kalt und Hochwasser muss es ja nächstes Jahr eigentlich der Burner werden! Es bleibt mir deshalb nur zu sagen: Wir kommen wieder!

Abbä wenn de Lambaada ned debai geweese wär…. isch hädds ned genomme!

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Hinfahrt mit dem WET… Ebbelwoi on tour!

Dewds in Ulm

Fischerstechen an der leicht angeschwollenen Donau

Nabada in Lego!

Feinste Burger…

Morgens zur Schwörrede

Schlechte Vorzeichen… Wir pumpen trotzdem auf!

Weisswurschtfrühstück

chillrace…

Fässche!

und ab geht die Party…

Rückfahrt im ICE