Chillout in Shanghai

Shanghai ist an sich keine besonders touristische Stadt. Es gibt hier eigentlich keine grossartigen Sights die man einfach gesehen haben muss, und die Haelfte der Stadt ist sowieso Baustelle. Ich war heute auf der anderen Seite des Flusses, wo seit gut 10 Jahren an einem komplett neuem Hochhausviertel gebaut wird. Man dreht sich im Kreis und sieht 10 verschiedene Wolkenkratzer die alle momentan im Bau sind und die bereits fertigen schon bald ergaenzen werden. Ich bin mir sicher in weiteren 10 Jahren wird man dieses Viertel nicht mehr wieder erkennen. Die Chinesischen Politiker moechten das Shanghai Hon Kong als asiatische Wirtschaftsmetropole schlechthin abloest. Und fuer dieses Ziel wird viel getan.

Ich habe die Zeit hier genutzt um ein bisschen zu relaxen und meinen Fussballentzug etwas auszugleichen. So war ich zum Beispiel Mittwoch Nacht mit einer Schottin aus dem Hostel und einem ganzen Haufen Franzosen in einer Sportsbar in der French Concession (Shanghai war wohl mal franzoesische Kolonie) das EM Quali Spiel Schottland-Frankreich zu sehen, welches Schottland fuer sich entscheiden konnte. Nachdem ich zufaellig mitbekommen hatte dass die Frauen WM momentan hier stattfindet bin ich gestern sogar auch mal zum Spiel England-Deutschland ins Stadion gegangen. Nennt es verzweiflung von mir aus, aber ich dachte wenn es nicht zu viel kostet kann man sich das schon mal antun. Im Endeffekt bin ich sogar umsonst reingekommen (ich weiss heute noch nicht wie und warum) aber selbst das war eigentlich noch viel zu teuer fuer den Grottenkick der da gezeigt wurde. Sagen wir es so: Ein Benni Huggel haette wohl den Level an Schnelligkeit und Esprit dieses Spiels ganz extrem angehoben… Naja, immerhin habe ich ein ganz nettes Stadion gesehen.

Ansonsten probiere ich mich Stueck fuer Stueck durch die Chinesischen Restaurants und Strassenstaende, von denen ich total begeistert bin. Eine Shanghaier Spezialitaet sind gefuellte Teigtaschen in Suppe. In anderen Worten das was die Italiener dann irgendwann geklaut haben und Ravioli nannten. Man kann hier Problemlos fuer unter einem Euro eine Mahlzeit bekommen. Dummerweise sind in den kleinen Restaurants nur immer die Karten komplett auf chinesisch und keiner spricht englisch. Aber mit etwas gefuchtel und meinem coolen Point-It Buch, in dem Bilder von allem moeglichen sind auf die man dann zeigen kann, geht das schon.

Heute Abend fahre ich mit dem Nachtzug nach Peking. Dort duerfte es dann wieder etwas mehr zu sehen geben! Leider scheint es hier aus Prinzip keine PCs mit USB zu geben, so dass das mit den Bildern wieder nichts wird… Ueberhaupt gibt es hier nur recht wenige Internet Cafes und die die es gibt sind alle komplett gleich und man kommt auf viele Seiten nicht drauf… Es ist halt immernoch ein kommunistisches Land, auch wenn man draussen davon nicht viel merkt.

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per Transrapid in die Stadt…

Shanghai Skyline

„The Bund“ – Die Uferpromenade

Nanjing Dalu, die Hauptschoppingstrasse bei Nacht

Oriental Pearl, das wahrzeichen der Stadt

Do the Dew! – Chinese style…