Truly a Great Wall

3 Tage lang habe ich mir jetzt Chinas Hauptstadt angesehen. Die verbotene Stadt mit all ihren Palaesten und Tempeln, den Tjanmin Platz, den groessten oeffentlichen Platz der Welt auf dem 89 die Unruhen stattfanden und dessen anderes Ende man nicht sehen kann (was allerdings hauptsaechlich an der unglaublichen Smogwolke liegt) und was es hier sonst noch alles zu sehen gibt. An sich koennte Peking eine sehr schoene Stadt sein, es gibt viele sehr angenehme Parks und Gruenanlagen. Doch die 10 Spurigen Strassen die ueberall zwischendurch geschlagen wurden und die wirklich extrem verschmutzte Luft mindern das alles ein bisschen. Ausserdem ist alles unglaublich weit von einander entfernt. Das Metropolgebiet Peking ist groesser als Belgien und viele Interessante Dinge wie der Olympiapark und der Sommerpalast liegen relativ weit ausserhalb und sind schlecht zu erreichen (was sich in einem halben Jahr allerdings aendern wird, denn dann gehen 4 neue U-Bahn Linien an den Start).
Das Hostel in dem ich hier bin liegt super Zentral zwischen der Verbotenen Stadt und der Einkaufsmeile Wangfujing Dajie. Direkt um die Ecke befindet sich ein Nachtmarkt fuer Touristen auf dem man jedemenge Tiere am Spiess bekommen kann. Ich habe bereits Straussenfleich (koestlich), einen Skorpion (nussig), eine kleine Krebsartige Meereskreatur und etwas das angeblich Schlange war probiert. Letzteres waren aber meiner Meinung nach einfach nur Fettstuecke. Ein Australier der zufaellig daneben stand bestaetigte mich in dieser Meinung („Thots no Snaik!“), und der muss es ja wissen…

Heute habe ich die Tour zur grossen Mauer gemacht. Es gibt ja rund um Peking mehrere Abschnitte, von denen einige Restauriert sind, andere komplett verfallen und gesperrt. Ca 120km entfernt zwischen Jingschaling und Simatai gibt es einen 10km langen Abschnitt der nur am Anfang restauriert ist und den man entlang laufen kann, was mir bereits in Shanghai von anderen Reisenden sehr ans Herz gelegt worden war, da es hier nicht so voll ist wie auf den restaurierten Abschnitten. Und tatsaechlich kamen morgens um 10 nur ca 70 Leute (2 kleinere Busse) aus diversen Hostels eingesammelt in Jingshaling an und man hatte die Mauer beinahe fuer sich… Ein ziemlich beeindruckendes Erlebnis muss ich sagen. Wir liefen bzw kletterten dann also in kleineren Grueppchen die 10km ueber Berg und Tal, was mit der aufkommenden Mittagshitze ganz schoen schlauchte. Man muss ja dazu sagen, dass die Mauer immer an den hoechsten Punkten im Gelaende entlang gefuehrt ist, es ging also wirklich teils stark bergauf. Nur einige Chinesische Bauern aus den umliegenden Doerfern liefen ganz locker nebenher und trugen dabei noch Taschen voller Buecher, Postkarten und Wasser die sie gerne verkaufen wollten… Es waren aber wirklich nur ein paar wenige, und die Belaestigung hielt sich in Grenzen. Nach gut 4 Stunden kam ich dann ziemlich platt und mit leichtem Sonnenbrand in Simatai an. Aber das war es wirklich Wert! Einmal die Mauer entlang zu laufen und vom hoechsten Turm aus zu sehen wie sie sich ewig in die ferne zu schlaengeln scheint ist schon ein wahnsinns Gefuehl!

Morgen moechte ich mir noch den neuen Olympiapark ansehen. Abends fahre ich dann mit dem Zug in die fruehere Hauptstadt Xi’An. Nachdem ich herausgefunden habe dass das mit den Zuegen hier wirklich eine einwandfreie und billige Methode ist rum zu kommen moechte ich das noch etwas ausnutzen und nach Xi’An noch irgendwo einen weiteren Stop einlegen, wobei ich noch nciht ganz sicher bin wo. Ich werde mich wohl auch danach richten muessen wie es Zugverbindungen und verfuegbare Tickets gibt…

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Beijing

Tiananmen Square – Der Platz des Himmlischen Friedens

Die verbotene Stadt

Die Große Mauer zwischen Jinshaling und Simatai

Der Sommerpalast

Das Vogelenest. Beijings neues Olympiastadion.