Back home – Part I

2 04 2008

7 Stunden dauert der Flug von Buenos Aires nach Panama City. 7 Stunden ziemlich interessante Aussichten, das riesige Delta des Rio de la Plata, endloser Dschungel im Amazonas Basin, Schneebedeckte Gipfel in den koumbianischen Anden… Der Fensterplatz hat sich echt mal gelohnt! Am fruehen abend kam ich in Panama City an, und war erstmal ziemlich ueberrascht. Ich hatte offen gesagt ueberhaupt keine Erwartungen, aber eine moderne Metropole mit jedemenge Wolkenkratzern, Kongresszentren und Malls… Damit hatte ich echt nicht gerechnet. Zwischen all den modernen Gebaeuden bleibt aber noch jedemenge flair, ein interessanter mix aus Suedamerika und Karibik. Da es hier wohl keine brauchbaren Hostels gibt uebernachtete ich die beiden Naechte in einem billigen Hotel. Mal wieder ein eigenes Zimmer zu haben, mit eigenem Bad und sogar Fernseher, war ehrlich gesagt ziemlich angenehm!

Am naechsten Tag stand dann etwas sightseeing auf dem Plan. Zusammen mit 2 Englaendern hatte ich mich fuer die vom Hotel angebotene Citytour angemeldet. Mit einem Auto wurden wir ein bisschen durch die Stadt gefahren und hielten an der ein oder anderen Sehenswuerdigkeit auch mal an. Nachmittags fuhren wir dann raus zum Kanal. An der Schleuse „Miraflores“ gibt es ein Museum und Aussichtspunkt, wo man das ganze toll ueberblicken kann. Wenn kein Schiff da ist sieht es ehrlich gesagt gar nicht viel groesser aus als die Griesheimer Schleuse. Schwer zu glauben dass diese riesigen Teile da rein passen sollen! Aber es kam direkt ein ziemlich riesiges Containerschiff um mir zu zeigen wie es geht. Schon sehenswert wie so ein bestimmt 100.000e Tonnen wiegender Gigant da zentimeter genau in die Schleuse gesteuert wird…

Am naechsten nachmittag war ich schon wieder am Flughafen, der Flug nach New York City ging um 20h, was den Nachteil hatte dass er um 2:30h nachts dort landete. Ich war grade noch halb am aufwachen als ich den Pilot sagen hoerte: „bla bla, 4 Grad, bla bla“… Immerhin knapp 30 Grad Temperaturunterschied zu Panama! Na wunderbar! Ich hatte ja eigentlich gehofft es waere schon Fruehling wenn ich hier ankomme… Ich wartete noch eine Stunde am Flughafen und setzte mich dann gegen 4:30h in die eiskalte Metro richtung Manhattan, die beachtliche anderthalb Stunden brauchte, um mich an der 110. Strasse, genau an der oberen linken Ecke des Central Parks abzusetzen. Eigentlich hatte ich hier um die Ecke ein Hostel fuer diese eine Nacht gebucht, aber jetzt war es bereits am hell werden und mein Bus Richtung Midwest ging in 4 Stunden… Also ging ich nur kurz zum Hostel das Busticket abholen (man muss denen eine Adresse geben wo sie es hinschicken) und fuhr dann runter zum Port Authority Busterminal, an der 42. Strasse, das angeblich groesste Busterminal der Welt. Es ist auf jedenfall verdammt gross, mit mehreren Stockwerken in denen Busse in die ganze USA abfahren. Mein erster ging in Richtung Harrisburg, PA.

Die Greyhound Busse sind an sich ganz cool, quasi das Transportmittel derjenigen die sich kein Flug leisten koennen und kein Auto haben. Studenten, Soldaten, Leute die mit ihrem letzten Geld nach Las Vegas kommen wollen (im ernst :D) Man trifft ziemlich interessante Leute und kommt im Endeffekt recht guenstig herum. Sie haben aber 2 Dinge an sich die mich unglaublich genervt haben: a) die“First come first serve“ Politik, was bedeutet, es werden mehr tickets verkauft als Plaetze existieren und wer sich zu spaet in die Schlage anstellt und keinen Platz mehr findet, darf auf den naechsten Bus warten. b) Es wird, auch bei Nachtbussen, alle 2-3 Stunden irgendwo angehalten, und dann hat man eine Stunde Aufenthalt und muss den Bus verlassen. Da koennte ich einfach nur kotzen, jedesmal wenn ich grade geschlafen habe durfte ich stattdessen dann eine Stunde in einem ekligen dreckigen Busterminal mit ueberteuerten Snacks und Getraenken verbringen. Pittsburgh, Columbus, Indianapolis… Um 7h kam ich endlich in St Louis an. Noch einmal umsteigen, und dann direkt hoch nach Quincy. Ein komisches Gefuehl, sich nach Monaten mal wieder in bekanntem Gelaende zu bewegen. Es war wirklich wie nach hause kommen als ich gegen 11h endlich in Quincy einrollte. Hier die Bruecke ueber den Mississippi in Hannibal, dort die Abzweigung des Highways nach Springfield, dann die Abfahrt, am Fluss entlang Richtung Downtown, Washington Square, Main Street… Willkommen zurueck in Quincy!

Die letzten Tage habe ich hier einen recht ruhigen geschoben. Die meisten meiner Freunde sind halt leider laengst ueber das ganze Land verteilt, aber der ein oder andre ist schon noch hier. Abends die Zangers besucht, tagsueber ein bisschen die Geschaefte durchgeschaut und mich an den traumhaften Preisen erfreut, einen Burger bei Hardees gegessen und einen bei Wendys, jedemenge feinstes Dew getrunken… Quincy eben!

Der Flug von Buenos Aires nach Panamá…

Ciudad de Panamá! Ganz anders als erwartet…

Der Panama-Kanal…

Quincy!! Mecki und Rons Haus…

feinster Wendys-Burger!

Party mit Sam, Beth, Ed & co.

Auf der Farm bei Theresa:

„Mein“ Jeep und meine alte Schule QND…


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5 responses

3 04 2008
Jonas

Geh in Quincy auf jeden Fall zum Best Buffet (neben Wal-Mart, da beim Game Stop). Du wirst es nicht bereuen!

Ansonsten noch viel Spaß in Q-Town.

Jonas

5 04 2008
Keule

Gude! Oh man wie ich lachen musste bei dem Bus Terminal in NY, das übrigens wirklich mega groß ist. An dem stand ich vor 3 Wochen auch. Und wir wurden direkt mal von 2 Mamas angemacht weil wir das nicht gerafft haben.. der Bus fuhr erst in 30 min und die haben drauf beharrt das wir uns trotzdem in der Schlange anstellen.. lol..
na hat doch was feines wenn du wieder in gewohnter Umgebung bist.. viel spass in Quincy und cu soon!

8 04 2008
Jonas

Heute kam die Karte aus Buenos Aires an! Schönen Dank dafür

9 04 2008
Tobi

jo ebenfalls danke für die karte. wird wohl die letzte gewesen sein? üüühh :(
zitat äppler: „wenn ich ein land wäre, wäre ich wohl…“ lol sehr nice ;)

IN EINER WOCHE BIST DU WIEDER HIER.
genieß die letzten tage original dew.. in disem sinne.
halt die ohren steif :D

27 04 2008
Uwe alias "Borussia"

Hey Doc, ich wusste nicht dass du in den USA Verwandte hast!

Ist ja immer schön, wenn man eine kostenlose Unterkunft findet … oder? :-)))

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